Als öffentlich-rechtliches Kreditinstitut übernimmt die Sparkasse Düren mit Ihrer Tochtergesellschaft S-Struktur eine verantwortliche Rolle bei der Begleitung der strategischen Neuausrichtung der Region Düren-Jülich.
Die Region Düren-Jülich bildet mit den drei aktiven Tagebauen Inden, Hambach und Garzweiler das Zentrum des Rheinischen Reviers und ist durch den Strukturwandel in der Energiewirtschaft besonders stark betroffen. Der Ausstieg aus der Braunkohleförderung und -verstromung erfordert eine tiefgreifende Transformation der Region, die sich auf die Wirtschaft, die Beschäftigung und die Lebensbedingungen der Menschen auswirkt.
Die Umstellung auf erneuerbare Energien und neue Technologien, wie z.B. die Nutzung von Wasserstoff als zukunftsfähiger Energieträger, eröffnet jedoch auch Chancen, die Region nachhaltiger, innovativer und zukunftsfähiger zu gestalten.
Ein nicht zu unterschätzender Standortvorteil ist dabei die sehr starke Präsenz von Forschungseinrichtungen: Im direkten Umfeld befinden sich das Forschungszentrum Jülich, ein bedeutsamer Standort des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Fachhochschule Aachen und die RWTH Aachen.
Im Rahmen des Strukturwandels sollen diese Einrichtungen weiter gestärkt werden, um Innovationen und Wissenstransfer zu fördern und neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Hervorzuheben ist hierbei die Ansiedlung des Helmholtz-Cluster Wasserstoff (HC-H2) am Standort des BrainergyPark Jülich, wo in den nächsten Jahren unter Einsatz von Fördergeldern eine Forschungslandschaft mit 400 Arbeitsplätzen entstehen wird.
Als zentraler Baustein der nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung verfolgt das HC-H2 das Ziel, eine nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft aufzubauen und damit einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten.
Neben der Grundlagenforschung plant das HC-H2 in der Zusammenarbeit mit den Partnern aus Industrie, Wirtschaft und Forschung mehrere Demonstrationsprojekte im Rheinischen Revier, die zeigen, dass die Forschungsergebnisse in der Praxis und im großen Maßstab funktionieren.
Schließlich bietet die geplante Befüllung der drei Tagebau-Restseen Chancen für den Tourismus: Die in den nächsten Jahrzehnten entstehenden Seen können als attraktive Freizeit- und Erholungsgebiete genutzt werden, um neue Besuchergruppen anzusprechen und die regionale Wirtschaft zu fördern.
Aus dem Selbstverständnis der Sparkasse Düren und einer zeitgemäßen Interpretation des öffentlichen Auftrags übernimmt die S-Struktur eine wichtige Funktion für die Vernetzung der Akteure im Strukturwandel der Region. Wir sind hier „zuhause“ und kennen deshalb die besonderen Stärken und Potentiale der Region sehr gut und verfügen über ein breites Netzwerk an Kontakten zu Unternehmen, Kommunen, Forschungseinrichtungen und Verbänden.